Diese zwei Beispiele sollen als Einstieg aufzeigen, dass, wenn man Materialien, die große Vielfalt sich anschaut unter dem Aspekt, was sind gesunde Materialien, man eigentlich ganz schön bei den gesunden Rohstoffen beginnen kann, wenn nicht gar sollte. Wir hatten vorher gehört von der Volldeklaration. Wenn man jetzt aus einem Rohstoff hier fertigt, in dem Fall hier die Zuckerrüben, ist die Volldeklaration relativ einfach. Zuckerrüben, vielleicht noch ein Bindemittel. Entsprechend ist es wichtig, interessant, immer wieder nachzuschauen, aus was bestehen denn die unterschiedlichsten Werkstoffe, die wir tagtäglich anwenden, was sind die entsprechend dahinter sitzenden Rohstoffe.
Auf bei Verbundwerkstoffen spielt da natürlich dann in den einzelnen Schichten, in den einzelnen Verbindungen eine große Rolle. Eine relativ große Gruppe dabei sind die Naturfasern. Naturfasern speziell jetzt, wenn man anschaut, alles was textiler Art und Weise ist, von den Raumtextilien, von Bezügen bis hin zum Bodenbelag, zeigen eigentlich auch wieder ganz schön auf, wie groß da die Palette ist der Variationen. Man kann Naturfasern ganz grob unterscheiden in letztendlich Samenfasern, Bastfasern, Blattfasern, Fruchtfasern oder tierische Fasern. Die jeweils wiederum eine entsprechende Vielfalt bieten.
Samenfasern klassisch uns allen bekannt Baumwolle. Es gibt da weitere Kapok, Akon, bei den Bastfasern die Bambusfaser, Hopfen, Leinen. Das sind teils Namen, die manchmal schon fast in Vergessenheit geraten sind. Sehen nachher auch nochmal, ich spreche da gern von den Wiederentdeckungen, gerade im Bereich der gesunden Materialien beobachten wir das im Moment relativ häufig, dass alttradierte Baustoffe durch die Fokussierung, durch die stärkere Nachfrage, quasi wieder ausgegraben, wieder neu kultiviert werden und das findet man, gerade im Bereich der natürlichen Faserstoffe im Moment relativ häufig.
Aus diesen hundert Prozent Naturrohstoffen lassen sich dann mit entsprechenden Verfahren auch hundert Prozent natürliche Textilien, Bodenbeläge herstellen. Ob aus hundert Prozent Islandwolle. Der berühmte Ziegenhaarteppich, ein Naturprodukt, das ausschließlich aus Naturfasern besteht, die noch die schöne Eigenschaft mitbringen, dass ein reiner Ziegenhaarteppich auf den Rohstoff runtergebrochen, die Faser selbst, eine sehr gute klimaregulierende Eigenschaft hat, wenn er entsprechend großflächig im Raum angewandt, verlegt ist.
Da die Faser selbst relativ viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, zwischenspeichern und dann bei trockener Raumluft auch wieder abgeben kann, hatten wir es vorher bei der Thematik, die Luftqualität, die Raumluftqualität, dass eben viele Räume durch keine diffusionsoffenen Materialien mehr die Möglichkeit haben, einer gewissen Pufferung. Entsprechend ist es relativ schnell der Fall, dass die Räumlichkeiten viel, viel zu trocken werden.
Das lässt sich mit eben solchen klimaregulierenden Rohstoffen verarbeiten, dann wie hier zu einem Bodenbelag wunderschön gegensteuern. Das teils diese Rohstoffe, wenn man sich auch Unternehmenshistorien anschaut, bei tradierten Unternehmen ganz oft die Wurzel letztendlich sind, schön sinnbildlich gesprochen, tatsächlich wurzelt das eine oder andere Unternehmen auf Naturmaterialien, weil vor hundert, zweihundert Jahren vor der großen Zeit der Kunststoffe, gab es letztendlich nur Naturstoffe. Das Ganze wurde kontinuierlich weiterentwickelt.
Sehr schön, wenn man sich zum Beispiel ein Unternehmen anschaut aus der Schweiz, die ursprünglich vom Leinentuch herkommen, einen Leinenweberei waren, 1886 damit begonnen haben und die Tradition bis heute dahingehend weiter- und fortgeführt haben. Inzwischen jedoch neunzig verschiedenen Stoffe, verschiedene Stoffqualitäten anbieten, die alle auf Naturfasern zurückgehen. Von der Seide über die Baumwolle und natürlich immer noch das Ursprungsprodukt Leinen auch mit im Portfolio haben.
Für die Gestaltung dahingehend sehr schön, weil letztendlich, wenn man auch sagt, man hat immer das gleiche Naturausgangsrohstoffmaterial, man trotzdem durch heutige Technologien verschiedene Webarten bis hin zu verschiedenen Einfärbungen man eben diese große Designgestaltungspalette hat und da entsprechend relativ schnell dann bis zu neunzig verschiedene Variationen dieser Naturkollektion auf dem Markt erhältlich sind.
Das bei den Naturrohstoffen hier im Moment kräftig weiterentwickelt wird, sowohl wir hier in Deutschland eine ganze Menge an Forschungsinstituten haben, wenn man da genauer hinschaut, findet man eine ganze Reihe an Innovationen, die das schaffen die alt tradierten Materialien mit neuen Technologien zu verbinden, weiterzuentwickeln.
Teilweise daraus aus schon lange bekannten Materialien, Rohstoffen, wie zum Beispiel der Zellulosefasern es gelingt, über neue Verfahrenstechnologien Fasern zu spinnen, eine Faser, die inzwischen auf dem Markt erhältlich ist, aus der mehr und mehr Textilien produziert werden, von der Textilen Klamottenindustrie bis hin zu Funktionstextilien, basiert ausschließlich auf Zellulose. Eine reine naturbasierte Faser, die damit produziert wird.
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Michael Rahmfeld
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